29 Feb
1. Mannschaft
Gelingt dem TVN die Überraschung?
Im Derby der Handball-Saarlandliga zwischen dem TV Niederwürzbach und dem TV Homburg sind die Gastgeber Außenseiter.
Bericht Saarbrücker Zeitung vom 29.2.2010 Lukas Jost
Von Überraschungen hat sie das noch nie abgehalten. Nach Spielende richten sich die Homburger Blicke nach Saarbrücken.
Die heiße Phase der Handball-Saarlandliga ist eingeläutet. Bis zum letzten Saisonspiel am 25. April entscheidet sich, wer am unteren Ende der Tabelle der Abstiegsgefahr entkommen kann und wer an der Spitze das Rennen um die Meisterschaft macht – oder eben nicht.
So auch beim TV Homburg. Der Tabellenführer (32:6-Punkte) bereitete sich unter der Woche mit einem Testspiel gegen den Drittligisten TuS Kaiserslautern-Dansenberg auf den Endspurt im Meisterschaftskampf vor. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns, das war echt in Ordnung“, rekapituliert Handball-Abteilungsleiter Jörg Ecker, relativiert aber: „Man darf nicht zu viel darauf geben.“ Für den TVH geht es am Samstag um 18 Uhr zum TV Niederwürzbach. Das Auswärtsspiel kann eine knifflige Aufgabe werden. „Tabellarisch ist es so, dass das eine recht eindeutige Sache ist. Die Favoritenrolle ist eindeutig“, weiß auch TVN-Trainer Christian Schöller. Sechs Plätze beziehungsweise 13 Punkte trennen beide. Personell können die Mannschaften nicht in Bestbesetzung auflaufen. „Wir haben noch einige Kranke. Ich muss sehen, wer letztendlich spielen kann“, meint Schöller, betont jedoch: „Es gibt Tage, da kann es so oder so ausgehen. An guten Tagen sind wir stark genug, um dagegenzuhalten. Da spielt es auch keine Rolle, ob der eine oder andere fehlt.“ Beim Kontrahenten wird weiter Linkshänder Edvinas Vorobjovas fehlen, der seit der Begegnung bei der SG Ommersheim/Aßweiler mit einer Knieverletzung pausieren muss. „Wir hoffen, dass es diese Saison nochmal wird“, meint Ecker.
Während für den TVN der Ausgang der Begegnung tabellarisch keine entscheidenden Konsequenzen hat, kann ein Erfolg die Gäste in eine blendende Ausgangsposition für den Rest der Saison katapultieren. Denn nach getaner Arbeit richten sich die Homburger Augen in Richtung Saarbrücken. Dort spielt zwei Stunden später ihr erster (und derzeit einziger) Verfolger HSV Merzig/Hilbringen (32:8-Punkte) bei der zu Hause verlustpunktfreien HSG TVA/ATSV Saarbrücken (Platz vier). Eine Niederlage des HSV bei gleichzeitigem Sieg des TVH brächte den Tabellenführer dem großen Ziel einen Riesenschritt näher. Daher lautet die Vorgabe von Ecker. „Wir müssen dort mit voller Konzentration auflaufen.“